Anwohner verärgertLinden müssen für den Neubau der Feuerwehr in Rodenkirchen weichen

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Einer von sechs Baumstümpfen an der Sürther Straße in Rodenkirchen.

Einer von sechs Baumstümpfen an der Sürther Straße in Rodenkirchen.

In Köln mussten sechs Linden weichen, um den Neubau der Feuer- und Rettungswache in Rodenkirchen sicherzustellen. Die Bürger sind empört.

Am Samstag, dem 4. Mai, wurden auf der Sürther Straße zwischen der Bezirkssportanlage 2 und der Offenen Schule Köln in Rodenkirchen entlang des Fuß- und Radwegs sechs völlig gesunde Linden gefällt. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigten sich empört über diesen Kahlschlag, zumal die Baumfällung in einer Vegetationszeit vorgenommen wurde, in der aus Naturschutzgründen gesetzlich keine Rückschnitte und Fällungen erlaubt sind. Auch über die Gründe für die Aktion herrschte weitgehend Unklarheit.

Fällungen zur Sicherheit für Baustellenfahrzeuge und Feuerwehrautos nötig

Die Stadt Köln weist darauf hin, dass sie bereits Mitte April darüber informiert habe, dass die sechs Linden wegen des Neubaus der Feuer- und Rettungswache gefällt werden müssten. Dies sei nötig gewesen, um einen sicheren Verkehrsfluss der Wache zu gewährleisten. 

Durch den Stammumfang von bis zu 125 Zentimetern bestehe andernfalls die Gefahr, dass zunächst während des Baus der Wache ein- und ausfahrende Baustellenfahrzeuge und später Einsatzfahrzeuge nicht frühzeitig erkannt würden. Im Übrigen seien wegen des Zeitpunktes der Fällungen während der Brutzeit die Bäume vorab auf brütende Vögel überprüft worden.

Um Kosten zu sparen, wurde die Aktion von ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften der Löschgruppe Rodenkirchen sowie der Feuer- und Rettungswache 2 (Marienburg) durchgeführt. Zum konkreten Zeitpunkt für den Beginn des Neubaus der Wache gab es seitens der Stadt noch keine Angaben.

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