Aktion200 Kürtener Bürger demonstrierten für die Demokratie

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Das Foto zeigt einen der beiden Protestzüge zum Karlheinz-Stockhausen-Platz

Einer der Protestzüge zum Karlheinz-Stockhausen-Platz

200 Kürtener Bürger folgten dem Aufruf des Vereins „Kürten für Demokratie und Vielfalt“ zur Demonstration gegen rechtsextreme Tendenzen

Der Verein „Kürten für Demokratie und Vielfalt“ rief die Bürgerinnen und Bürger von Kürten dazu auf, am Sonntag gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Etwa 200 Menschen folgten dem Aufruf „Losgehen und Flagge zeigen“ und versammelten sich auf dem Karlheinz-Stockhausen-Platz.

Auf Plakaten forderten sie soziale Gerechtigkeit und machten darauf aufmerksam, dass Deutschland die Genfer Flüchtlingskonvention unterzeichnet hat. Der Vorsitzende des Vereins, Leo Wulf, zeigte sich stolz darüber, dass 90 Prozent aller Kürtener Gruppierungen im Verein mitmachen und auch die demokratischen Parteien sich dem Bündnis angeschlossen haben.

Angriffe auf Politiker

„Andere Gemeinden beneiden uns darum“, freute sich Wulf. Besonders wichtig ist ihm, Angriffe auf Wahlkämpfer und Kandidaten der Parteien zu verurteilen. Er verwies auf den schweren Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in Dresden und betonte, dass so etwas in Deutschland nicht passieren dürfe. Die Versammlung in Kürten solle zeigen, wie Demokraten sich verhalten.

Auf dem Karlheinz-Stockhausen-Platz wurden die beiden Protestzüge, die über die Hauptstraße vom Aldi-Kreisel und vom Sportplatz herankamen, mit Musik empfangen, die von den Kürtener Bürgern vorbereitet worden war.

Dabei erklang auch der bekannte Song „Was wollen wir trinken“. In der letzten Strophe heißt es „Dann wollen wir streiten, keiner weiß wie lang, für ein Leben ohne Zwang.“

Der Auftakt zur Podiumsdiskussion bei der fünf Kandidaten für die Europawahl ihre Standpunkte zur Europapolitik darlegten und sich den Fragen der Veranstalter stellten. Teilnehmer waren Ludwig Degmayr von den Freien Wählern, Miriam Viehmann von der CDU, Willy Bartz von der FDP, Arno Gildemeister von der SPD und Liliane Pollmann von den Grünen.

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