SpendenaktionBiker der Bundespolizei sammeln für die Jugendfeuerwehr Sankt Augustin

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Nachwuchs-Feuerwehrmann Finn sitzt bei der Spendenaktion der Biker der Bundespolizei auf einem Motorrad, eingerahmt von den beiden Bikern Markus Mattern (l.) und Dirk Stenzel (r.).

Nachwuchs-Feuerwehrmann Finn mit den beiden Bundespolizei-Bikern Markus Mattern (l.) und Dirk Stenzel (r.).

Der Förderverein sammelt regelmäßig Geld für einen guten Zweck. Diesmal spendet er für die Jugendfeuerwehr Sankt Augustin.

„Wir wollen immer Jugendliche unterstützen, das ist unser Fokus“, betont Dirk Stenzel, Vorsitzender des Fördervereins der Biker in der Bundespolizei. Und so hat der Verein dieses Jahr die Jugend der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin in den Blick genommen. Aus den Spenden, die die Biker gesammelt haben, sollen T-Shirts für den Feuerwehr-Nachwuchs besorgt werden. „Für das Zusammengehörigkeitsgefühl“, erklärt Stenzel. Der Spendenscheck wird dann beim alljährlichen Bikertreffen im Juni übergeben, das mit Gottesdienst, Grillen und Livemusik gefeiert wird.

Sankt Augustiner Polizei-Biker spenden für den guten Zweck

Und natürlich darf auch eine Spritztour mit dem Motorrad nicht fehlen. Seit 2002 ist das Treffen Tradition statt, wie Stenzel berichtet. Spendenempfänger waren in den vergangenen Jahren unter anderem Kindergärten. Auch bei der Bewältigung der Folgen des Ahr-Hochwassers haben die Biker mit geholfen. Die „Biker der Bundespolizei“ bestehen allerdings nicht nur aus Beamten, wie der Name vermuten lässt. Polizist Stenzel stellt klar: „Wir wollen kein elitärer Polizeiverein sein und integrieren deshalb auch zivile Bürger.“

Doch nicht nur die Biker hatten am Samstag ihren Stand auf dem Hit-Parkplatz aufgebaut. Auch die Jugendfeuerwehr war vor Ort und rief zu Spenden auf. Mit spielerischen Aktionen wie dem heißen Draht oder dem sogenannten Schlauchkegeln sollte das Laufpublikum für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr begeistert werden. Finn und Jonas machten es vor: Aus etwa fünf Metern Entfernung rollten sie Feuerwehrschläuche in Richtung der Kegel aus und versuchten möglichst viele umzuwerfen.

Die beiden gehören zu den vielen Jugendlichen, die sich momentan engagieren, wie Markus Mattern berichtet. „Die Mitgliederzahl ist sehr hoch, wir haben stetig Zulauf“, erzählt er. Unter den derzeit 140 Jugendlichen in der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin sind laut Mattern auch 25 Mädchen. „In jeder Löschgruppe mindestens ein Mädchen“, fügt der Nachwuchsförderer hinzu. Und davon gibt es in Sankt Augustin mittlerweile sechs.

Spätestens seit bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Niederpleis im Juni 2023 zwei Feuerwehrleute ums Leben kamen, ist das Interesse am ehrenamtlichen Einsatz bei der Feuerwehr augenscheinlich wieder gestiegen. „Manche altbekannten Gesichter sind auch wieder zurückgekehrt“, erzählt Mattern.

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