Gegen Baum geprallt33 Jahre alter Kölner bei Unfall in Troisdorf schwer verletzt

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Feuerwehrleute neben einem Auto ohne Türen.

Die Feuerwehr hatte beide Türen entfernen müssen, um den Fahrer zu befreien.

Die Feuerwehr befreite den Mann aus dem Fahrzeug. Er war am Montagabend auf der Rheinstraße bei Bergheim verunglückt.

Auf der Rheinstraße zwischen Mondorf und Sieglar ist am Montagabend ein 33 Jahre alter Autofahrer gegen einen Baum geprallt. Die Feuerwehr befreite ihn aus dem Fahrzeug, er kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

Gegen 20 Uhr fuhr der Mann auf der Rheinstraße aus Mondorf kommend in Richtung Sieglar. In Höhe des Abzweigs „Zum Kalkofen“ kam er auf regennasser Fahrbahn nach rechts von der Fahrbahn ab, riss ein Verkehrsschild um und prallte nach rund 50 Metern mit der rechten Hintertür gegen einen Baum. Der Seat Cupra, ein Elektroauto eines Car-Sharing-Anbieters, schleuderte zurück auf die Straße und kam zum Stehen.

Feuerwehr Troisdorf schneidet nach Unfall die Tür des Autos weg

Das System setzt selbstständig einen Notruf ab, die Feuerwehren aus Troisdorf und Niederkassel wurden zu einem Unfall mit eingeklemmter Person gerufen, wobei die Einheit aus Mondorf schnell wieder umdrehen konnte, weil die aus Bergheim bereits vor Ort war. „Der Fahrer war nicht eingeklemmt. Er war verletzt, aber stabil, weswegen wir uns für eine patientenschonende Rettung entschieden haben“, sagte Tobias Diepenseifen, stellvertretender Pressesprecher der Feuerwehr.

Feuerwehrleute schneiden eine Tür an einem Auto weg.

Die Feuerwehr schnitt eine Tür weg, um den Fahrer aus dem Auto zu befreien.

Die Einsatzkräfte schnitten mit hydraulischen Geräten die Vorder- und Hintertür des Fahrzeugs weg, um an den Mann zu gelangen. Zwischen sich und den Fahrer hingen sie eine Plane, um ihn vor Splittern zu schützen. Nach gut einer halben Stunde konnten sie ihn auf die Trage des Rettungsdienstes legen, der die weitere Behandlung übernahm. Der Fahrer hatte schwere Verletzungen erlitten, er kam in ein Krankenhaus.

Feuerwehr: Besondere Herangehensweise bei Elektroautos

Bei der Feuerwehr komme bei solchen Unfälle modernste Technik zum Einsatz, berichtete Diepenseifen. „Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Elektroauto. Die sind manchmal anders strukturiert als Verbrenner, sodass wir an anderen Stellen schneiden müssen.“ Mit dem hinterlegten Kennzeichen könne die Leitstelle Informationen des Herstellers zum Fahrzeug abrufen, die diese dann auf ein Tablet an die Feuerwehrleute im Einsatz sende.

Ein verletzter Baum, dahinter hält ein in einem Feld stehender Feuerwehrmann eine Radkappe in der Hand.

Der Seat Cupra prallte gegen diesen Baum, ein Hinterrad landete in dem angrenzenden Feld.

Warum der Mann aus Köln mit seinem Fahrzeug verunglückte, ermittelt die Polizei. Sie geht von nicht angepasster Geschwindigkeit aus, zugleich ergaben sich Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln bei ihm, weswegen die Polizei ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnehmen ließ. Das Sichern der Spuren dauerte bis Mitternacht. Die Feuerwehr kam noch einmal, um die Unfallstelle auszuleuchten. Das Wrack wurde abgeschleppt. Die Rheinstraße blieb zwischen dem Abzweig „Zum Kalkofen“ und dem Konrad-Adenauer-Ring gesperrt.

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